Das Schicksal eines Mannes, den Online-Nutzer den „am härtesten arbeitenden Chinesen“ tauften, trifft einen Nerv: Er steht für die nach wie vor grassierende Ungleichheit in China.
Arbeit von 23.30 Uhr bis 4.30 Uhr. Fünf Stunden Schlaf. Aufstehen, Mittagessen. Dann geht die Suche nach Arbeit weiter. Wenn Zeit ist, den vermissten Sohn finden. Herr Yue, dessen Vorname nicht bekannt ist, gilt in Chinas sozialen Medien als „der am härtesten arbeitende Chinese, der durch das Contact Tracing aufgespürt wurde“. Dutzende Millionen Mal teilten Nutzer auf der Plattform Weibo die Geschichte des 44-Jährigen. Denn das Bewegungsprofil des Wanderarbeiters führt vielen die noch immer grassierende Ungleichheit in dem 1,4-Milliarden-Staat vor Augen.