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Wein & Co: "Wir haben das Beste daraus gemacht"

„Zwei Monate habe ich gewerkt, dann kam der Lockdown“, sagt Wein & Co-Chef Willi Klinger.
„Zwei Monate habe ich gewerkt, dann kam der Lockdown“, sagt Wein & Co-Chef Willi Klinger. Jana Madzigon
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Jahrelang schrieb der Weinhändler Wein & Co Verluste, ausgerechnet seit dem Krisenjahr 2020 weist er Gewinne aus. Produkt einer erfolgreichen Sanierung oder das Ergebnis einer möglichen Überförderung?

Jetzt lacht Willi Klinger darüber. Aber vor knapp zwei Jahren war ihm alles andere als zum Lachen. „Ich bin ja am 1. Jänner 2020 gekommen, hab zwei Monat gewerkt und dann Lockdown“, erzählt er. So stellt man sich seinen Anfang als Geschäftsführer bei Wein & Co sicher nicht vor. Noch dazu wurde Klinger als Troubleshooter geholt. „Herr Klinger, jetzt machen Sie mal Feuer“, forderten die Eigentümer aus Hamburg. Doch fürs Erste war einmal der Ofen aus.

Sechs Wochen war alles zu. Und auch in den Monaten danach waren die Wein-Bars mehr zu also offen. Sie tragen immerhin etwa 15 Prozent des Umsatzes bei. Auch in den Shops lief das Geschäft mehr schlecht als recht. Zwar gilt Wein & Co als Lebensmittelhändler – schließlich sind wir ja in Österreich – und durfte genauso wie die Supermärkte zumindest die Shops offen halten, dennoch war die Nachfrage vor allem in den Innenstadt-Filialen schwach. Anders in den „Auto-Filialen“, so nennt Klinger Standorte wie die Wiener Muthgasse. Diese verfügen über ausreichend Parkplätze. Dort haben sich die Weinliebhaber für den Lockdown eingedeckt. „Im Lockdown ist bestimmt nicht weniger Wein getrunken worden“, sagt Klinger.

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