Michael Heinisch, CEO der Vinzenz Gruppe, setzt in seinen Gesundheitshäusern auf inter- professionelle und selbst organisierte Teams, die sich auf die Emotionen der Patienten einlassen.
Mehr als 160.000 Patientinnen und Patienten betreuen die knapp 10.000 Mitarbeitenden der Vinzenz Gruppe im Jahr. Damit ist der gemeinnützige Zusammenschluss von neun Ordensspitälern, drei Rehabilitations- und zwei Pflege- und Wohneinrichtungen eine der größten privaten Gesundheitseinrichtungen in Österreich.
Den großen Unterschied zwischen einem beliebigen Unternehmen und einer Krankenanstalt beschreibt Michael Heinisch so: „Die Patienten sind keine Kunden.“ Kunden, sagt Heinisch, der seit 2001 Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe ist, „kommen völlig autonom. Sie suchen sich aus, wo sie hingehen.“ Patienten hingegen seien, wenn sie ins Spital kommen, in einer Ausnahmesituation: begleitet von Angst, sie fühlen sich abhängig und bei schwerer Erkrankung machtlos.