Winterspiele 2022

Podest-Coup in der Kombination: Ein Absamer lief der Elite davon

Lukas Greiderer
Lukas Greiderer(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Patrick Steiner)
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Kombinierer Lukas Greiderer wahrte mit Bronze eine Olympia-Serie, die seit 1988 währt. „Habe mich noch nie so verausgabt!“

Zhangjiakou. Ihn hatte keiner auf der Rechnung, doch Lukas Greiderer sorgte mit Bronze für einen erfreulichen Einstand der Nordischen Kombinierer bei den Winterspielen von Peking. Gold im Normalschanzen-Bewerb, es umfasst einen Sprung vom kleinen Bakken und einen Lauf über zehn Kilometer, schnappte sich in Zhangjiakou der Deutsche Vinzenz Geiger vor Jörgen Graabak aus Norwegen. Möglich wurde es durch einen famosen Sprint des Duos, das auf den letzten Metern an den Führenden vorbeizog wie ein Expresszug. Greiderer hängte sich bei ihnen an – und lief aufs Podest.

Österreichs Kombinierer verlängerten damit ihre Medaillen-Serie. Seit 2002 gab es immer zumindest ein Stück olympisches Edelmetall. Für den 28-jährigen Tiroler ist es der mit Abstand größte Karriereerfolg seit dem WM-Titel im Teamsprint (mit Johannes Lamparter) in Oberstdorf 2021. Erst dreimal stand er im Einzel auf dem Weltcup-Podest.
Jetzt ist Greiderer, der seit 2013 im Weltcup läuft, der erst fünfte Österreicher nach Klaus Sulzenbacher (1984, 1988), Felix Gottwald (2002, 2006), Bernhard Gruber (2010) und Lukas Klapfer (2018), der eine Einzelmedaille unter den Fünf Ringen gewinnen konnte.

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