Die NFT-Präsentation „Der Kuss" von Gustav Klimt im Oberen Belvedere auf einem Pressefoto.
Virtuelle Kunst

Was kauft man bei einem NFT eigentlich?

Ein Kuss geht um die Welt: das Belvedere Museum verkauft eine digitale Kopie des weltberühmten Gemäldes „Der Kuss“ und das internationale Echo ist groß.

Wien. Zum Valentinstag kann heuer ein Stück von Gustav Klimts weltberühmtem Gemälde „Der Kuss“ verschenkt werden. Zwar nicht das Original, aber eine Kopie davon. Und das auch nur in digitaler Ausfertigung, als NFT. Das macht das Belvedere möglich, und es ist damit das erste Kunsthaus in Österreich, das den Vorstoß in die virtuelle Welt wagt.

„Warum nicht“, antwortet Geschäftsführer Wolfgang Bergmann reflexartig auf die Frage, warum ausgerechnet er. Die ersten Schritte für das Projekt fanden schon im Sommer 2021 statt, umso stolzer ist Bergmann, dass es für den Valentinstag geklappt hat. Das internationale Echo ist groß, er hat viele Anfragen ausländischer Medien erhalten. Das nationale Echo hält sich dafür in Grenzen, und seine Branchenkollegen reagieren relativ verhalten. Zahlen, wie viele potenzielle Käufer sich für die so genannte Whitelist registrieren haben lassen, dürfen vor Ablauf der Verkaufsfrist nicht veröffentlicht werden. Da das Museum in staatlicher Hand ist, würde das einer Wettbewerbsverzerrung gleichkommen. Das Duplikat des Gemäldes wird in 10.000 virtuelle Stücke geteilt, und jedes davon zu jeweils 1850 Euro verkauft. Bei der Preisgestaltung habe man sich an vergleichbaren Projekten orientiert, so Bergmann.

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Belvedere

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1.730 der 10.000 angebotenen digitalen Einzelteile des weltbekannten Gemäldes sind bereits veräußert.

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