Biathletin Lisa Hauser verpasste ihre erste Olympia-Medaille als Vierte im Sprint nur um 10 Sekunden. Die Erwartungen an die 28-Jährige sind seit ihrem WM-Titel 2021 enorm gestiegen, ebenso das Interesse an ihr.
Peking. Die Enttäuschung über Platz vier im Sprint wich schon bald der Zuversicht, immerhin hatte sich Lisa Hauser in eine sehr gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Sonntag (10 Uhr) gebracht. Hinter der überragenden Sprint-Goldmedaillengewinnern Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen liegen die Schwedin Elvira Öberg (+30,9 Sekunden) und die Italienerin Dorothea Wierer (+37,2) in diesem Rennen nicht allzu weit vor Hauser (+47,3), die aus der Vergangenheit weiß: „In der Verfolgung ist alles möglich.“ Zuversichtlich stimmt vor allem die Schussleistung (zehn Treffer), „läuferisch war es nicht mein bester Tag“.
Die Erwartungen an Österreichs beste Biathletin sind in den vergangenen 13 Monaten rasant gestiegen, nachdem Hauser im Jänner 2021 ihren ersten Weltcupsieg gefeiert (Antholz, Einzel) und kurze Zeit später bei der WM in Pokljuka mit Gold (Massenstart) und zwei Mal Silber (Verfolgung, Mixed-Staffel) endgültig neue Sphären erreicht hatte.