Die Blumen bei diesem Fensterflirt aus dem Jahr 1910 verweisen auf das Datum: den 14. Februar, den Valentinstag.
14. Februar

Legendär und populär: Valentin, der Liebespatron

„An Sankt Valentin geh'n Eis und Schnee dahin“, und an ihre Stelle treten rote Rosen, rosa Billets und was sonst noch das Herz der Liebenden erwärmt. Vor allem Männer stehen am 14. Februar in der Pflicht.

Das Zweite Vatikanische Konzil war bekanntlich ein großer Segen für die katholische Kirche, aber dass man sich hier entschlossen hat, den Valentin aus dem Heiligenregister zu streichen: Musste das sein? Jahrhunderte hat er sich bis dahin als Kalenderheiliger gehalten, nun hieß es, die Quellen über ihn seien zu verworren, irgendwie zusammengepuzzelt und alles andere als seriös. So überließ man ihn der Volkstradition und dem Kommerz.

Nicht ganz: Fragt man bei der Erzdiözese Wien nach, heißt es, dass sich die Kirche darum bemühe, am Valentinstag den christlichen Hintergrund wieder in den Vordergrund zu rücken. „Eine Religion, die zwei Hohelieder der Liebe zur Weltliteratur beigesteuert hat, kann an einem solchen Tag nicht vorbeigehen“, so der Theologe Wolfgang Thielmann. Vielleicht hat man aus dem Gruselfest Halloween etwas gelernt: Es soll niemand auf die Idee kommen, den Valentinstag ebenfalls auf heidnisch-keltische Ursprünge zurückzuführen.

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