Winterspiele 2022

Ziegler/Kiefer und der Spaß an den letzten Qualen

Miriam Ziegler und Severin Kiefer
Miriam Ziegler und Severin Kieferimago images/ZUMA Wire
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Miriam Ziegler/Severin Kiefer verpassten die Kür-Premiere bei Olympia. Die Eiskunstläufer kosten die Abschiedssaison aus und wollen Paarlaufen in Österreich langfristig „am Leben erhalten.“

Peking. Es war ein unerwarteter Olympia-Coup, der der Paarlauf-Karriere von Miriam Ziegler und Severin Kiefer gleich zu Beginn ein echtes Highlight bescherte. Weil eine Konkurrentin in Frankreich nicht rechtzeitig eingebürgert wurde, schafften sie 2014 im letzten Moment noch den Sprung nach Sotschi – die Premiere krönte ihre erste gemeinsame Saison. Seither zählte das österreichische Duo fest zur erweiterten Weltspitze, umso bitterer fiel nun, acht Jahre später, der Olympia-Abschied bereits nach dem Kurzprogramm aus.

Die Entscheidung zum Rücktritt nach dieser Saison war bei Österreichs Toppaar schon länger gereift, die Corona-Zeit gab schließlich den Ausschlag. „Wir haben gemerkt, dass wir nicht mehr die Jüngsten sind und gleichzeitig, dass wir bereit sind, etwas Neues anzugehen“, sagte Ziegler. Der bewusste Abschiedsgedanke wurde für beide zur treibenden Kraft. „Ich hatte viel mehr Spaß mich zu quälen als früher“, berichtete Kiefer. Langwierige Hüftprobleme des Salzburgers erschwerten jedoch den Start in die Saison, im Training bei der EM brach sich der 31-Jährige dann das Kahnbein. Erst am 14. Jänner erfolgte die Operation, der Blick blieb aufs Positive gerichtet. „Je schwieriger es wird, desto konzentrierter gehen wir ins Training“, so Ziegler.

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