Kunstgeschichte

Bunte Bibelbilder: Ein halbes Jahrhundert Buchmalerei

Bibel-Illustration zum Buch der Makkabäer, Johannes Mentelin, Straßburg 1466.
Bibel-Illustration zum Buch der Makkabäer, Johannes Mentelin, Straßburg 1466.ÖNB
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Die Epoche der illuminierten Inkunabeln erstreckt sich vom Beginn des Buchdrucks bis 1500. Eine der weltgrößten Sammlungen befindet sich in Wien.

Der Lapislazuli oder blaue Stein wird seit der Antike für die Herstellung von Schmuckstücken und in der Malerei verwendet. Sein ultramarinblaues Pigment wirkt auf Bildern und Ornamenten noch nach Jahrhunderten derart leuchtend, „dass man glaubt, sie seien erst gestern gemalt worden“. Diesen Eindruck gibt der Kunsthistoriker Michael Viktor Schwarz wieder, der in der Österreichischen Nationalbibliothek die Buchmalerei aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts untersucht. Dazu kommt, dass die Inkunabeln zwischen zwei Buchdeckeln gepresst und in Bibliotheken gelagert, das halbe Jahrtausend lichtgeschützt überdauert haben.

Michael Viktor Schwarz ist 1998 von Dresden nach Wien gekommen, er war Vorstand des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität Wien und widmet sich seit 2017 dem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Forschungsprojekt „Illuminierte Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek“. Dabei geht es um das begrenzte Zeitfenster von der Erfindung des Buchdrucks bis zur Wende zum 16. Jahrhundert.

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