Ukraine-Konflikt

Serbien steckt in der ukrainischen Zwickmühle

Auf welche Seite wird sich Aleksandar Vucic schlagen?
Auf welche Seite wird sich Aleksandar Vucic schlagen?APA/AFP/SASA DJORDJEVIC
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Erst mit tagelanger Verspätung hat Serbien die russische Invasion in der Ukraine verurteilt - Sanktionen gegen Russland aber erneut abgelehnt. Dem EU-Anwärter fällt das vertraute Lavieren zwischen Ost und West zunehmend schwer.

Belgrad. Am liebsten hätte sich Serbiens allgewaltiger Staatschef Aleksandar Vucic wohl bis zum Kriegsende über das Blutvergießen in der Ukraine ausgeschwiegen. Tagelang hatte der selbsterklärte Putin-Freund nur über den „großen Druck“ geklagt, dem sein Land ausgesetzt sei. Erst am Freitagabend verkündete der Chef der nationalpopulistischen SNS die offizielle Belgrader Position: Serbien gebe „der territorialen Integrität der Ukraine die volle Unterstützung“ und werde „keinerlei Sanktion gegen Russland“ verhängen.

Das Lavieren zwischen Ost- und West hat in Belgrad seit Titos Bruch mit Stalin Tradition.

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