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Österreichs Banken zahlen für Sberbank

Schlager
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Die Bankenaufseher haben die Sberbank Europe zugedreht. Nun muss die österreichische Einlagensicherung für die Guthaben deutscher Kunden einer mehrheitlich staatlichen russischen Bank einstehen.

Die EU-Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Invasion haben die ersten konkreten Auswirkungen auf Österreich. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der in Wien ansässigen Europa-Tochter der russischen Sberbank untersagt, ihre Geschäfte fortzusetzen. Rund 35.000 Personen können nicht mehr auf ihre Einlagen zugreifen – ein Fall für die Einlagensicherung Austria (ESA).

Sie muss die Sberbank-Kunden in den kommenden zehn Tagen mit 913 Mio. Euro entschädigen. Die Krux an der Sache: Es handelt sich dabei fast ausschließlich um deutsche Kunden einer Direktbank-Tochter der Sberbank Europe, für die nun österreichische Banken bezahlen müssen.

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