Lothar Matthäus, 60, spricht mit der "Presse" über Salzburgs Lernprozess nach der 1:7-Lehrstunde, Bayerns Schwächen – und den Druck, in München zu bestehen.
Die Presse: Haben Sie ein derartiges Debakel Salzburgs, Österreichs Serienmeister unterlag in München im Champions-League-Achtelfinale mit 1:7, für möglich gehalten?
Lothar Matthäus: Nicht in dieser Deutlichkeit, mein Tipp war 3:0. Ich habe mir schon gedacht, dass es nicht bis zur 90. Minute spannend bleiben wird. Allein, dass wir vor dem Rückspiel über eine mögliche Sensation gesprochen haben, war fast schon ein Kompliment für Salzburg und den österreichischen Fußball. Bayern hätte einen sehr schlechten Tag haben müssen, Salzburg einen sehr guten. Es ist umgekehrt gekommen.