Omikron-Welle

49.432 Neuinfektionen: Wieder ein Höchstwert

(c) imago images/Michael Gstettenbauer (Michael Gstettenbauer)
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In den letzten 24 Stunden sind fast 50.000 Corona-Neuinfektionen und 23 Todesfälle in Österreich gemeldet worden.

Nach der Öffnung vergangenen Samstag steigen die Fallzahlen weiter. Seit Mittwoch kamen insgesamt 49.432 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 hinzu. Damit wurde der gestrige Höhepunkt an Neuinfektionen - es waren 47.795 - heute erneut übertroffen.

Allein in der vergangenen Woche haben sich 246.490 Personen infiziert. Damit steigen auch die Sieben-Tages-Inzidenz (35.213) und der Schnitt der vergangenen sieben Tage (2759,4) weiter an. Zum Vergleich: Am Donnerstag vor einer Woche gab es 31.566 Neuinfektionen. Der Sieben-Tages-Schnitt lag bei 28.090 und die Inzidenz bei 2201,2.

In den Spitälern ist die Zahl der Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Infektion seit gestern um 96 zurückgegangen. Derzeit befinden sich 2668 Infizierte im Krankenhaus. Auf den Intensivstationen wurden vor einer Woche noch 189 Schwerkranke betreut. Heute sind es 179, um drei weniger als am Vortag.  Auch wenn die Zahl der Spitalspatienten stabil scheint, führt die hohe Zahl an Infizierten natürlich auch zu Ausfällen beim Krankenhauspersonal und Absagen nicht dringender Operationen. In Wien etwa wurde erst am Mittwoch ein Höchststand an Covid-Kranken auf Normalstationen erreicht.

Seit gestern sind 23 Personen mit einer Corona-Infektion verstorben. Allein innerhalb der vergangenen Woche gab es 212 Todesopfer zu beklagen. Seit Beginn der Pandemie sind in Österreich 15.136 Menschen gestorben.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 808.590 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 461.296 aussagekräftige PCR-Tests, die Positiv-Rate betrug 10,7 Prozent. Im Schnitt wurden in der vergangenen Woche täglich mehr als 496.000 PCR-Analysen durchgeführt, 7,1 Prozent der Tests fielen positiv aus.

1,74 Millionen Infizierte seit Jahresbeginn

Vergangenen Samstag wurden weitgehend alle bisherigen Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben, auch die Nachtgastronomie sperrte wieder auf. Fünf Tage später kratzen die Fallzahlen an der 50.000er-Grenze. Am Donnerstag gab es in Österreich 335.550 laborbestätigte aktive Fälle, um 21.957 mehr als am Tag zuvor. Der Sieben-Tage-Schnitt der täglichen Fälle stieg auf 35.213 an.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 3.022.079 bestätigte Fälle gegeben. Im vergangenen Monat - seit den 10. Februar - waren allein mehr als 837.200 Neuinfektionen registriert worden. Seit dem Jahresbeginn waren es in Summe über 1,74 Millionen Infizierte. Genesen sind seit Pandemiebeginn 2.671 393 Personen.

Höchstwerte bei Bundesländer-Inzidenzen

In zahlreichen Bundesländern werden Rekordwerte bei den Inzidenzen verzeichnet. Etwa in Vorarlberg: 3146,5 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern haben sich in den vergangenen sieben Tagen dort infiziert. Noch höhere Werte verzeichnete bisher nur Wien Ende Jänner diesen Jahres. Auch in der Steiermark und in Niederösterreich steigen die Inzidenzen erstmals auf über 3000 (3074,5 bzw. 3053). Im Burgenland und in Salzburg sind die Inzidenzen mit 2518,2 bzw. 2866,7 ebenfalls so hoch wie noch nie in dieser Pandemie. Die Inzidenz in den restlichen Bundesländern ist noch ein Stück von neuen Höchstständen entfernt. In  Oberösterreich beträgt sie 2818,9, in Tirol 2612,9, in Kärnten 2397 und in Wien 2339,6.

Auch bei den Neuinfektionen gibt es neue Rekordwerte in den Bundesländern. Die Steiermark meldet 9107 neue Infektionen, Salzburg meldet 3348, Vorarlberg 2608. Das Burgenland, wo es erst bisher erst sechs Mal mehr als 1000 Neuinfektionen gab, verzeichnet heute 1751. Nach den gestrigen Rekordwerten melden Niederösterreich (9283) und Oberösterreich (8469) heute etwas weniger neue Ansteckungen. In Wien wurden seit gestern 8395Personen positiv auf das Coronavirus getestet, in Tirol 3690 und in Kärnten 2781.

375 Erststiche

Weiter sehr gering ist das Interesse der Menschen an der nachweislich schützenden Corona-Impfung. Nur 4.369 Impfungen sind am Mittwoch durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.806.321 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Genau 6.238.162 Menschen und somit 69,5 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. Von den 4.369 Impfungen am Mittwoch waren überhaupt nur 375 Erststiche.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 75,6 Prozent. In Niederösterreich haben 71,6 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,3 Prozent. Nach Wien (68,6), Tirol (67,5), Kärnten (66,4), Salzburg (65,8) und Vorarlberg (65,5) bildet Oberösterreich weiterhin das Schlusslicht mit 65 Prozent.

(red./APA)

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