Krieg in der Ukraine

„Wir konnten nicht einmal unsere Kinder beerdigen“

Rücksichtslos bombardiert die russische Armee zivile Einrichtungen in der gesamten Ukraine. Es gibt zahlreiche Opfer.

Ausgemergelt, verfroren und verängstigt steigen die Bewohner von Irpin aus den Kleintransportern, die sie in die Hauptstadt Kiew gebracht haben. Tagelang haben sie in Kellern ausgeharrt, viele von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. „Wir haben von der Evakuation erst heute erfahren“, sagt eine ältere Frau, die mit ihrem Mann nun in Sicherheit ist. Ukrainische Soldaten durchsuchen ihre Taschen und Rucksäcke nach Waffen.

Am Sonntag sind die Evakuierungen im umkämpften Stadtteil Irpin im Nordwesten Kiews weitergegangen. Bis zum frühen Nachmittag hielt die vereinbarte Waffenruhe an. Dann aber wurde der US-Journalist Brent Renaud, der die Flüchtlinge in Irpin gefilmt hatte, in seinem Wagen erschossen. Keine halbe Stunde später feuerten russische Soldaten einen Mörser auf einen Krankenwagen ab, wie der Fahrer in orangefarbener Weste der „Presse“ berichtet. Zum Glück kam niemand zu Schaden.

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