Vorher/Nachher

Alte Gebäude energieeffizienter machen

Vor der Sanierung: Wohnhausanlage Hauffgasse aus dem Jahr 1985.
Vor der Sanierung: Wohnhausanlage Hauffgasse aus dem Jahr 1985.(c) GSD Ges.m.b.H.
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Die drei mit dem Ethouse Award prämierten Sanierungsprojekte stehen in Brixlegg, Linz und Wien.

Nachhaltige Energiekonzepte für Häuser sind ein wichtiger Beitrag von vielen, um die Klimaziele zu erreichen. Mehr als ein Drittel des gesamten heimischen Energieverbrauchs geht auf das Konto des Gebäudesektors. Kürzlich verlieh die Arge Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG WDS) den Ethouse Award. Die Veranstaltung fand vorige Woche im kleinen Rahmen in der Mumok Hofstallung im Museumsquartier Wien statt. Zum bereits elften Mal wurden energieeffiziente Sanierungen gewürdigt - in den Kategorien „Öffentliche Bauten“, „Wohnbau“ und „Wohnbau mit gewerblicher Nutzung“. Die Auszeichnung ging sowohl an Architekten als auch an verarbeitende Betriebe.

Die drei ausgezeichneten Projekte 2022 sind:

  • Die Volksschule Brixlegg in Tirol von der Arge Architekturhalle Wulz-König ZT KG mit Iliova Architektur und der Hans Bodner BaugesmbH gewinnt in der Kategorie „Öffentliche Bauten“. Für die Sanierung (Baujahr 1966) wurde eine sehr hohe energetische und ökologische Qualität angestrebt. Der Energieverbrauch soll künftig mit dem Einsatz erneuerbarer Heizenergie um 82,17 Prozent gesenkt werden. „Statisch herausfordernd war, dass wir es massiv ausgehöhlt haben und quasi nur mehr den Rohbau hatten“, sagt Architektin Todorka Iliova.
  • Die Wohnhausanlage Hauffgasse im 11. Wiener Bezirk gewann in der Kategorie „Wohnbau". Saniert wurde sie von der GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung gemeinsam mit der Arge Porr Bau GmbH sowie Zinglbau im Auftrag der BWS (Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft. Es wurde etwa der Heizwärmebedarf reduziert. Die Jury des Ethouse-Awards betonte die Ressourcenschonung wie die „soziale Qualität“ des sanierten Gebäudes: Es wurden Wohnungsfreiflächen vergrößert, 79 neue Dachgeschoßwohnungen errichtet und die Außenanlagen sowie die Gemeinschaftseinrichtungen revitalisiert.
  • In der Kategorie „Wohnbau mit gewerblicher Nutzung“ ging das Stadthaus Linz von Mia2 Architektur ZT GmbH und dem Fassadenbauer Markmont GmbH hervor. „Das Projekt ist eine architektonisch ausgesprochen gelungene Sanierung eines historischen Gebäudes“, so die Jury über den Umgang mit der Grundsubstanz aus dem 16. Jahrhundert. Es kam zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes zu gewerblich genutzten Räumen sowie neuem Wohnraum. Wie bei den vorangegangenen Preisträgern konnte der Heizwäemwbedarf gesenkt werden. „Das Thema Nachhaltigkeit umfasst neben der Energieeffizienz oder Materialwahl und Rohstoffe auch den Erhalt von Bestandsstruktur im städtischen Umfeld“, sagt Architekt Gunar Wilhelm.

> > > „Presse"-Archiv: „Altbau-Sanierung: Energiekonzepte für Häuser“ (15. 10. 2021)

> > > „Presse"-Archiv: „Ethouse Award 2020: Vier Sanierungsprojekte ausgezeichnet"

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