Die Schauspielerin Chris Pichler erkundet das Leben mit Hilfe historischer Frauenfiguren – und stützt sich dabei ebenso auf Zeitdokumente wie auf moderne Hirnforschung.
Allein, dass er Papa Haydn genannt wird“, sagt Chris Pichler. „Da hab ich mir gedacht, das kann doch nicht sein, der war ja nicht von Anfang so entsexualisiert. Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Besonders seine Londoner Jahre sind sehr reizvoll – ich glaube, da hat er gewisse Dinge nicht anbrennen lassen und das Hofiertwerden ziemlich genossen.“
Haydn und die Frauen – von diesem Verhältnis erzählt Chris Pichler am kommenden Sonntag (27.3.), zum Auftakt des Festivals der „Haydnregion Niederösterreich“ in Haydns Geburtshaus: Vom verrutschten Brusttuch der Gräfin Morzin, von einer Angebeteten, die ins Kloster geht, von seiner Ehe mit einer Frau, die er mochte, ohne dass man zusammenpasste.