Woran es bei der Ankunft der Ukraine-Flüchtlinge hakt

Archivbild vom Wiener Hauptbahnhof.
Archivbild vom Wiener Hauptbahnhof.APA/ROLAND SCHLAGER
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Eine gute Abstimmung zwischen Bund und Ländern fehlt. Die Neuankömmlinge finden sich in der Bürokratie nicht zurecht.

Wien. Der neue bestellte Flüchtlingskoordinator des Bundeskanzleramtes, Michael Takacs, hat gerade viel zu koordinieren. Denn auch wenn die Stimmung gegenüber den neu ankommenden ukrainischen Flüchtlingen gut ist – Organisation und Abwicklung dieser Krise sind es nicht.

Vor den Registrierungszentren der Polizei bilden sich lange Schlangen, da stehen kleine und größere Kinder, schwangere Frauen und alte Menschen. Stundenlang. Und dann kommen sie oft trotzdem nicht dran. Sollten sie es doch schaffen, die polizeiliche Anmeldung zu absolvieren, sind sie noch weit entfernt von Sozialleistungen. Viele sind nur mit der Kleidung an ihrem Körper geflüchtet, brauchen dringend die ohnehin niedrige Grundversorgung von (je nach Bundesland) rund 220 Euro pro Monat für das Nötigste. Diese Sozialleistung bekommen sie übrigens nur, wenn sie privat untergebracht sind und nicht in einem Massenquartier leben. Sonst gibt es nur ein Taschengeld. Pro Familie gibt es höchstens einen Mietzuschuss von 300 Euro.

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