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Foo Fighters Schlagzeuger Taylor Hawkins gestorben

Hawkins 2018.
Hawkins 2018.(c) imago/Fotoarena (Reinaldo Reginato)
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Der 50-jährige Musiker wurde tot in einem Hotel in Bogotá aufgefunden. Was das für die Zukunft der Rockband bedeutet, ist noch völlig unklar.

Gerade sah man ihn noch erfrischend uneitel mit Foo Fighters Sänger vor der Kamera herumstümpern: Die Foo Fighters haben kürzlich eine Horrorkomödie gedreht, die an Videothekenschund aus den Achtzigerjahren erinnert und ins Herz geht. Schlagzeuger Taylor Hawkins war natürlich dabei. Nun ist er tot. "Die Familie der Foo Fighters ist durch den tragischen und verfrühten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins am Boden zerstört", so die Rockband in der Nacht auf Samstag. Hawkins war 50 Jahre alt.

"Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer unter uns allen weiterleben", schrieb die Band weiter. Die Foo Fighters sprachen seiner Frau, seinen Kindern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Der US-Musiker wurde tot in einem Hotel in Bogotá aufgefunden, die Band sollte dort beim Musikfestival Estereo Pìcnic auftreten.

Hawkins spielte seit 1997 fix bei den Foo Fighters. Band-Leader Dave Grohl bezeichnete ihn schon bald als „besten Freund und Partner in Crime“. Gelegentlich hörte man ihn auch singen, wie 2005 in der Single „Cold Day in the Sun“. Hawkins war an einigen der größten Hits der Gruppe beteiligt, darunter „Learn to Fly“ und „Best of You“. Zuvor saß er für die kanadische Sängerin Alanis Morisette am Schlagzeugs, bis Grohl ihn für seine Formation abwarb. Als Schlagzeuger war er außerdem auf einem Soloalbum des Queen-Gitarristen Brian May zu hören (Another World, 1998).

Trotz des enormen Erfolgs der Alternative-Rocker sah sich Hawkins als unterschätzten Songschreiber. 2004 startete er sein Nebenprojekt Taylor Hawkins & The Coattail Riders, mit denen er auf mehreren Alben als Frontmann und Sänger auftrat.

Hawkin erzählte, dass er unter starkem Lampenfieber litt, das er teils mit Alkohol und Drogen zu bekämpfen suchte. 2001 lag er nach einer Überdosis Heroin sogar mehrere Tage im Koma. Was sein Tod für die Zukunft der Foo Fighters bedeutet, ist noch unklar.

Taylor Hawkins mit Frontmann Dave Grohl: Der Film „Studio 666“ kam gerade erst im Februar heraus.
Taylor Hawkins mit Frontmann Dave Grohl: Der Film „Studio 666“ kam gerade erst im Februar heraus. (c) Imago

(APA/dpa)

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