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Der Siegeszug der US-Aktien

Die Bank of America befragte ihre Fondsmanager zu europäischen und amerikanischen Aktien: Letztere werden bevorzugt.
Die Bank of America befragte ihre Fondsmanager zu europäischen und amerikanischen Aktien: Letztere werden bevorzugt.(c) REUTERS (Mike Blake)
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Das vergangene Jahrzehnt stand im Zeichen von US-Papieren, und auch aus dem Ukraine-Krieg geht die US-Börse vorerst als Sieger hervor. Geht das so weiter oder sind die USA jetzt zu teuer bewertet?

New York. Ein paar Zahlen zur Verdeutlichung der Dominanz der US-Börsen: Wer 2010 in den S&P 500 Index investierte, konnte sein Kapital mehr als vervierfachen. Dividenden sind darin nicht enthalten, samt wieder investierter Ausschüttungen steht ein Gewinn von mehr als 500 Prozent zu Buche. Der etwa 30-prozentige Einbruch zu Beginn der Pandemie ist längst wettgemacht. Bei einem Blick auf den S&P-500-Kurschart seit Anfang 2010 lässt sich dieser Coronakurssturz bestenfalls als kleiner Knick wahrnehmen.

Zum Vergleich: Der deutsche DAX-Index, der im Gegensatz zum S&P 500 auch die Dividenden inkludiert, hat sich im gleichen Zeitraum etwas mehr als verdoppelt. Der MSCI World Index, der den globalen Aktienmarkt am besten nachbildet, hat sich knapp verdreifacht. Freilich: Dazu trugen vor allem die USA bei, wie ein Blick auf den MSCI World Ex U.S. Index, der die US-Börsen nicht inkludiert, zeigt. Dieser hat seit Anfang 2010 gerade einmal um 40 Prozent zugelegt. Und China? Die Börse in Shanghai notiert auf dem gleichen Level wie zu Beginn des letzten Jahrzehnts.

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