Dem geplatzten WM-Traum folgt der Schrei nach ÖFB-Reformen. Wobei: Das umstrittene Wüsten-Event auszulassen gefällt so manchem Österreicher sehr.
Österreich hat doch eine Sportkultur, ätzten Besserwisser und fanden in der 1:2-Niederlage des Fußballteams in Wales prompt einen Gewinn. Weil das WM-Playoff verloren gegangen ist, erspare man sich diesen Winter die Reise in das wegen Menschenrechtsverletzungen so umstrittene Katar. Und, das sei ein weiterer Bonus für diese Form des sportlichen „Boykotts“: Dadurch komme man im veränderungsresistenten ÖFB endgültig nicht mehr um die ohnehin viel zu lang negierte Erkenntnis umhin, dass Franco Foda nicht der richtige Trainer für das Nationalteam ist. So redet sich so manch Österreicher eine Enttäuschung eben schön.