Verhandlungen

Der türkische Friedensfahrplan für die Ukraine

Präsident Wolodymyr Selenskij signalisierte bereits mehrmals, dass er auf eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine verzichten würde.
Präsident Wolodymyr Selenskij signalisierte bereits mehrmals, dass er auf eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine verzichten würde.via REUTERS/UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE
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Am Dienstag treffen in Istanbul Delegationen aus Moskau und Kiew zusammen. Worüber reden Russland und die Ukraine, und was erhofft sich die Türkei?

Der Ukraine-Krieg rückt näher an die Türkei. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ortete die türkische Küstenwache am Montag eine im Schwarzen Meer treibende Seemine, die aus dem Konfliktgebiet vor der ukrainischen Küste stammen dürfte. Die Minen bedrohen den Schiffsverkehr durch den Bosporus in Istanbul, wo an diesem Dienstag die Verhandlungen zwischen Ukrainern und Russen unter türkischer Vermittlung fortgesetzt werden sollen. Vor der Gesprächsrunde herrschte bei allen Beteiligten große Skepsis, was die Erfolgsaussichten angeht. Dennoch gab es auch leise Hoffnung auf Fortschritte.

Die Position der Türkei

Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdoğan, hatte diese Hoffnung vor ein paar Tagen mit der Bemerkung genährt, in vier von sechs Streitpunkten zwischen den Kriegsparteien gebe es Aussichten auf eine Einigung. Möglicherweise plauderte Erdoğan dabei Interna aus, die nicht an die Öffentlichkeit dringen sollten – die Ukraine dementierte jedenfalls umgehend.
Dennoch genießt die Türkei bei beiden Konfliktparteien mehr Vertrauen als andere Staaten und potenzielle Vermittler.

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