Media-Analyse: 291.000 lesen die „Presse“

Corona führte 2021 zu einem Auflagenverlust der Tageszeitungen.

Die am Donnerstag veröffentlichte Media-Analyse 2021 zeigt einen Reichweitenverlust fast aller Tageszeitungen. Der Grund: Während der Pandemie – speziell während der Lockdowns – wurden weniger Zeitungen verbreitet und damit auch weniger gelesen, weil unter anderem das Publikum in Hotels, Kaffeehäusern oder auf Flugreisen fehlte. Insgesamt erzielten die Tageszeitungen im Vorjahr eine Reichweite von 55,4 Prozent und erreichten 4,2 Millionen Leser täglich. Das ist ein signifikanter Rückgang gegenüber 2020, als 58,3 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren eine Zeitung zur Hand nahmen. Die Reichweiten beziehen sich sowohl auf die Print- als auch die E-Paper-Ausgaben der jeweiligen Titel.

291.000 Leser griffen 2021 täglich zur „Presse“, das entspricht einer Reichweite von 3,8 Prozent. „Die Presse am Sonntag“ erreichte 304.000 Leser pro Ausgabe (4,0 Prozent). Besonders hoch ist die „Presse“-Reichweite in Wien (6,1%) und Niederösterreich (4,7%), sowie bei Maturanten (6,2%) und Personen mit Hochschulabschluss (8,5%), in der A-Schicht (10,8%) sowie bei jenen, die über ein hohes oder sehr hohes Nettoeinkommen verfügen (12,9 bzw. 14,6%).

Reichweitenstärkste Zeitung des Landes ist weiterhin die „Kronen Zeitung“ mit 23,3 Prozent (1,762 Mio. Leser). Auf Platz zwei rangieren ex aequo mit 9,3 Prozent Reichweite die „Kleine Zeitung“ (708.000 Leser) sowie die Gratiszeitung „Heute“ (706.000). Der „Standard“ kam auf 7,2% (542.000 Leser), die „Österreich“/„oe24“ auf 6,8% (515.000), der „Kurier“ auf 6,3% (476.000).

(i. w.)

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