Spurensuche

Scharren auf der Stadtstraße

Die Archäologen Martin Penz (l.) und Johannes Groiß auf den Spuren der Kelten in der Donaustadt.
Die Archäologen Martin Penz (l.) und Johannes Groiß auf den Spuren der Kelten in der Donaustadt.(c) Michèle Pauty
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Bevor mit dem Bau der umstrittenen Straße tatsächlich begonnen wird, rücken die Wiener Stadtarchäologen an. Die bisherigen Funde lassen bis in die Steinzeit zurückblicken.

Wien. Für den unbedarften Betrachter ist es eine riesige Fläche planierter Erde, für Klimaschützer bedeutet sie eine Niederlage, für die Stadt Wien ist sie eine Notwendigkeit – für Martin Penz aber ist die Stadtstraßenbaustelle ein Ort voller Möglichkeiten. Seit Anfang März arbeitet der Stadtarchäologe auf der Baustelle in der Hausfeldstraße in der Donaustadt.

Genau jene, die bis vor nicht allzu langer Zeit noch von Klimaaktivisten besetzt war. Nun stehen die Bagger erneut still. Denn bevor mit dem tatsächlichen Bau der Straße begonnen wird, haben Penz und sein Team einige Wochen Zeit, um den Abschnitt der Bautrasse nach historischen Funden zu durchkämmen. „So ein Großbauvorhaben ist für uns eine riesige Chance“, sagt Penz. Denn anders als bei kleineren Baustellen im Stadtgebiet bieten Projekte wie die Stadtstraße große Sichtfenster in die Geschichte der Stadt.

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