Griechenland

Die Wurzeln der griechischen Sympathien für die Ukraine

IMAGO/ZUMA Wire
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Bei seiner Rede im Parlament in Athen unterstrich der ukrainische Präsident Selenskij die gemeinsame Geschichte und die wichtige Rolle der griechischen Minderheit im Kampf um Mariupol. Dafür erhielt er viel Applaus – aber auch Kritik.

„Freiheit oder Tod“ – die Parole, die der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij am Donnerstag vor dem griechischen Parlament ausrief, war den Ohren der Parlamentarier vertraut. Griechische Revolutionäre haben sie erfunden, und zwar vor über 200 Jahren in Odessa. Die blühende ukrainische Hafenmetropole mit der einst großen griechischen Händlerkolonie war eines der ideologischen Zentren der griechischen Revolutionäre, die den Aufstand gegen die osmanischen Herrscher vorbereiteten.


Selenskij fand in seiner Botschaft an die Volksvertreter noch andere Anknüpfungspunkte an die gemeinsame Geschichte: die orthodoxe Religion, die Kultur und vor allem die große griechische Minderheit im umkämpften Mariupol. Er spielte eine Videobotschaft von zwei griechischstämmigen Soldaten aus Mariupol ein – einer davon kämpft im umstrittenen Asow-Regiment. Die Stadt und mit ihr die Griechen, betonte Selenskij, dürften nicht verloren gehen.

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