Für gut Ausgebildete aus der Ukraine sei vor allem ein schneller Arbeitsmarktzugang wichtig, sagt die Wiener AMS-Chefin Petra Draxl. Und sie warnt Unternehmen, die auf Fachkräfte hoffen, vor überzogenen Erwartungen.
Die Presse: Viele Unternehmer hoffen, dass Vertriebene aus der Ukraine bei Ihnen andocken. 50.000 waren zuletzt registriert. Lässt sich schon sagen, wie sie ausgebildet sind, wie ihre Chancen auf Arbeit stehen?
Petra Draxl: Die These ist, dass mehrheitlich Menschen aus der gut qualifizierten Mittelschicht geflohen sind, mit allen Berufen, die damit verbunden sind. Bekanntlich kommen im Moment vor allem Frauen, und auch Menschen im Pensionsalter.