Uefa

Mär des „gerechten“ Financial Fairplay

Die Fußballunion Uefa schnürt eine Reform der finanziellen Klubkontrolle, es soll mit der European Club Association gelingen – nur PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi ist deren Präsident. Es regt sich Skepsis.

Nyon. Das Financial Fairplay ist im europäischen Fußball Geschichte, es heißt ab 2023 Financial Sustainability. Die Neuerung, die Bayerns Vorstandsboss, Oliver Kahn, als „Meilenstein“ bezeichnet, ist für Fans und Interessierte kaum greifbar. Was ändert sich in Zukunft, was hat das für Auswirkungen? Vor allem: Wenn es im Zusammenspiel mit der European Club Association (ECA) gelingen soll, wirkt die Optik wieder schief. Ihr steht Nasser Al-Khelaifi vor, er ist Präsident von Paris SG und wie bei Manchester City wirkt der „Reichtum“ für viele irritierend.

Das Financial Fairplay (FFP) war ein Kontrollsystem für europäische Klubbewerbe. Es sollte im Grundsatz dafür sorgen, dass Europacupstarter nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen. Lebte einer und länger als einen Zeitraum von drei Jahren über den eigenen Verhältnissen, konnte die Uefa Sanktionen verhängen. Entscheidend war das sogenannte Break-even-Ergebnis, also die Differenz der relevanten Einnahmen und Ausgaben.

Abweichungen im einstelligen Millionenbereich wurden toleriert, ein Defizit bis zu 30 Millionen Euro war über Anteilseigner oder „verbundene Parteien“ auszugleichen. Im Dezember wurden jedenfalls neun Vereine mit bloß harmlosen Geldstrafen belegt.

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