Pizzicato

Kathi & Karl: Bei den Nehammers

Nach der Rückkehr von seiner Pendelmission nach Kiew und Moskau plaudert der Bundeskanzler mit seiner Frau über seinen Ausflug von der Komfortzone in die Kriegszone.

Katharina Nehammer: Charly, du Teufelskerl! So schneidig, wie du dich an die Front gewagt hast. Wie du mit unseren Cobra-Spezln dem Dämon mit den Fischaugen gegenübergetreten bist. Schade nur, dass du die Galauniform nicht angelegt hast. Die macht was her. Da kann sich selbst die Klaudia (Tanner) was abschauen.

Karl Nehammer:
Kathi, übertreib net. Das ist mir direkt peinlich, wenn du immer so auf den Putz haust.

Katharina: Ehre, wem Ehre gebührt. In der k. u. k. Zeit hätt' man dir den Maria-Theresien-Orden verliehen. Von mir kriegst ein Busserl.

Karl: Meinst du? Den würde ich zum Opernball ausführen.

Katharina:
Jö, das wär' schön. Sag, hat der Putin dir einen Wodka eingeschenkt? Und hast du mir was Glitzerndes mitgebracht?

Karl: Das mit dem Wodka, das ist auch so eine Mär. Du musst nicht alles glauben, was bei uns so Usus ist.

Katharina: Na geh. Sei nicht so eine Spaßbremse, Charly-Schatzi.

Karl: Ich hab aber ein neues Handy für dich mit, weil du deins so gern verlierst. Und eine Matroschka – Katharina die Große, in achtfacher Ausfertigung, eine größer als die andere. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.04.2022)

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