Interview

Florian Scheuba: "Als Staatsbürger bin ich dankbar für das Ibiza-Video"

Im Hintergrund das Füllhorn, im Vordergrund Kabarettist Florian Scheuba, der sich mit Korruption beschäftigt.
Im Hintergrund das Füllhorn, im Vordergrund Kabarettist Florian Scheuba, der sich mit Korruption beschäftigt.Daniel Novotny
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In seinem neuen Buch widmet sich Florian Scheuba der Korruption in Österreich. Die kommt oft viel banaler daher, als man es sich vorstellen kann.

Die Presse: Sie schreiben: „Satirische Zuspitzung birgt mitunter das Risiko, als solche nicht erkannt zu werden.“ Zuletzt hatte man in Österreich eher den Eindruck, dass die Realität schon an Satire grenzt.

Florian Scheuba: Es gibt einen Unterschied zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Komik. Nehmen wir die Beinschab-Tier-Studie. Wenn man die liest, denkt man, das hat sich jemand ausgedacht, der einen Scherz machen will. Aber dann liest man, dass wir dafür 155.940 Euro an Steuergeld bezahlt haben. Ob die Verantwortlichen sich im Kämmerlein gedacht haben, sie freuen sich wie Till Eulenspiegel darüber, dass sie allen einen Streich spielen, glaube ich nicht.

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