Sicherheitsbedürfnisse

EU sendet 600 Millionen Euro an Afrikanische Union für Friedensmaßnahmen

Mit der Finanzhilfe soll unter anderem eine Taskforce gegen die islamistische terroristische Gruppierung Boko Haram unterstützt werden.

Die Europäische Union will der Afrikanischen Union (AU) 600 Millionen Euro für friedensunterstützende Maßnahmen zur Verfügung stellen. Die EU-Länder einigten sich darauf, die Gelder für den Zeitraum von 2022 bis 2024 bereitzustellen, wie aus einer Mitteilung am Donnerstag hervorgeht.

Die AU könne somit Unterstützung für einzelne Maßnahmen anfordern, um rasch auf Sicherheitsbedürfnisse auf dem afrikanischen Kontinent zu reagieren. So werde unter anderem eine multinationale Taskforce gegen die islamistische Terrororganisation Boko Haram mit zusätzlichen zehn Millionen Euro unterstützt, hieß es.

Partnerländer stärken

Gleichzeitig einigten sich die EU-Länder darauf, Mosambik zusätzliche 45 Millionen Euro bereitzustellen. Insgesamt erhalte das Land somit 89 Millionen Euro von der EU. Die Gelder sollen eingesetzt werden, um Einheiten der mosambikanischen Armee zu unterstützen, die bereits Teil einer EU-Ausbildungsmission sind.

Das Geld für die AU und für Mosambik kommt aus der sogenannten Europäischen Friedensfazilität. Sie ist ein neues Finanzierungsinstrument der EU, das auch genutzt werden kann, um die Fähigkeiten von Streitkräften in Partnerländern zu stärken - zum Beispiel wird die ukrainische Armee damit unterstützt. Für den Zeitraum von 2021 bis 2027 ist die Friedensfazilität mit rund fünf Milliarden Euro ausgestattet.

(APA)

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