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Trivago muss wegen Irreführung 30,5 Millionen Euro Strafe zahlen

Trivago muss in Australien umgerechnet 30,5 Mio. Euro bezahlen, da es entgegen eigenen Werbeversprechen nicht die günstigsten Zimmer hervorhob.

Der Hotel-Suchmaschinenbetreiber Trivago ist in Australien wegen Irreführung von Verbrauchern zu einer Strafe in Höhe von 44,7 Mio. australischen Dollar (30,5 Mio. Euro) verurteilt worden. "Der durch die Verstöße von Trivago verursachte Verlust oder Schaden war erheblich. Dieser entstand dadurch, dass Verbraucher ein teures Top-Position-Angebot buchten, obwohl sie ein Zimmer im selben Hotel zu einem günstigeren Preis hätten bekommen können", hieß es in dem Urteil am Freitag.

Im Jänner 2020 hatte das Gericht auf Antrag der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutz-Kommission (ACCC) festgestellt, dass das 2005 gegründete deutsche Unternehmen gegen das australische Verbraucherrecht verstoßen hatte: Die Suchmaschine verwendete einen Algorithmus, um nicht - anders als in Werbeanzeigen und auf der Website behauptet - die günstigsten Preise für die Verbraucher hervorzuheben, sondern die, von denen das Unternehmen die höchsten Provisionen bekam.

(APA/DPA)

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