Oder: Warum Vorarlberg auch nur ein Bundesland und zum Glück keine Wahl ist.
Gleich nach dem russischen Überfall auf die Ukraine gab es ja da in Österreich einen in Politikerreden und Kommentaren viel gebrauchten Vergleich, um die Unmittelbarkeit dieses Kriegs möglichst plastisch zu machen: Von Wien aus sei die Ukraine näher als Bregenz (was Google Maps übrigens so nicht wirklich bestätigt, die unglaubliche Nähe der Ukraine allerdings schon).
Die Ereignisse der vergangenen Woche haben aber eher die Einschätzung gestützt, Vorarlberg sei doch um einiges näher am Rest von Österreich dran als gedacht. Das westlichste Bundesland vermittelte bisher den Eindruck, es stehe hinter dem Arlbergtunnel quasi mit dem Rücken zum restlichen Bundesgebiet, den Blick fest auf die Schweiz gerichtet. Nüchtern, korrekt, unbestechlich.