Konzertkritik

Joana Mallwitz und ihre Liebe zu Wiener Musik

Nikolaj Lund
  • Drucken

Der Shootingstar Joana Mallwitz dirigierte Schubert und Berg im Musikverein. Vera-Lotte Boecker gab eine „Lulu“-Kostprobe.

Drei Programme hatte die Gesellschaft der Musikfreunde mit einem der Shootingstars der Dirigentenszene, Joana Mallwitz, vorgesehen. Tatsächlich konnte sie nur das letzte realisieren, mit Bergs Symphonischen Stücken aus „Lulu“ und Schuberts Großer C-Dur-Symphonie, auf die man neugierig sein durfte. Schließlich betonte die Nürnberger Generalmusikdirektorin, die ab Herbst 2023 das Berliner Konzerthausorchester übernehmen wird, wiederholt, dass es Schubert war, der sie zum Dirigentenberuf geführt hat.

Ob sie ihre Vorstellungen von dieser Symphonie mit einem anderen Orchester besser, auch klanglich delikater hätte verwirklichen können? Gewiss lag es auch an den überaus forschen Tempi, dass sich beim RSO Wien, das dieses Werk nicht zu seinem Kernrepertoire zählt, Balanceprobleme zwischen Streichern und den diesmal unterschiedlich sicher agierenden Bläsern einstellten. Auch mit Präzision klappte es unterschiedlich.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.