Jahresbilanz

Frauenthal kehrt in die Gewinnzone zurück

Der börsennotierte Sanitärgroßhändler und Autozulieferer hat im Vorjahr 14 Millionen Euro verdient, will aber vorerst weiterhin keine Dividende ausschütten.

2021 habe sich das Jahresergebnis mit 14,13 Millionen Euro im Vergleich zu dem negativen Ergebnis im ersten Coronakrisenjahr 2020 "deutlich besser entwickelt", teilte Sanitärgroßhändler und Autozulieferer Frauenthal am Mittwoch mit. 2020 war ein Verlust nach Steuern in Höhe von 14,7 Millionen Euro in den Büchern gestanden.

Vor der Pandemie, 2019, hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 24,3 Millionen Euro erzielt. Die Ausstattung des Konzerns mit Eigenkapital hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verbessert: Die Eigenkapitalquote zum Stichtag 31. Dezember 2021 habe sich mit 25,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, erklärte Frauenthal.

Über das "Konzern-Jahresergebnis" und die Eigenkapitalquote hinaus gab das Unternehmen keine weiteren endgültigen Zahlen aus der Bilanz für 2021 bekannt.

Aufgrund der "anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der globalen Auswirkungen der Krisen sowie zur Stärkung der finanziellen Stabilität" der Frauenthal-Gruppe hätten sich Vorstand und Aufsichtsrat darauf verständigt, der Hauptversammlung vorzuschlagen, keine Dividende an die Aktionäre auszuschütten, hieß es zudem. Über den Wegfall der Dividende wird auf der kommenden Hauptversammlung um 30. Juni abgestimmt.

Am 1. Februar 2022 hatte Frauenthal die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben, die wesentlich umfangreicher waren als die Bilanzzahlen heute. Der Umsatz stieg den damaligen Angaben zufolge 2021 gegenüber dem Jahr davor um 17 Prozent auf 1,024 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) sei wieder ins Plus gedreht worden und sollte zwischen 19 und 25 Millionen Euro erreicht haben, nach einem Verlust von 3,7 Millionen Euro in 2020. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war zwischen 59 und 62 Millionen Euro erwartet worden, nach 37,7 Millionen Euro im Jahr davor.

Die Nettofinanzverbindlichkeiten hätten sich verschlechtert - und zwar um bis zu 28 Mio. Euro auf voraussichtlich 90 bis 95 Millionen Euro, hieß es Anfang Februar. Grund dafür seien im Wesentlichen IFRS-16-Effekte aufgrund neuer bzw. verlängerter Mietverhältnisse. IFRS-16 regelt die Bewertung von Leasing- und Mietverhältnissen in Bilanzen.

(APA)

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