<trong>Interview. </strong>WU-Professor Werner Hoffmann spricht über wachsenden Pessimismus und naive Verzicht-Apologeten. Er meint, dass sich Unternehmer bald für Gewinne entschuldigen müssen.
Die Presse: Sie leiten das Institut für strategisches Management an der WU Wien. Zynisch formuliert müssten das ja geradezu ideale Zeiten für Sie sein.
Werner Hoffmann: Aus meiner Perspektive betrachtet sind das gerade lohnende und spannende Zeiten für Leute, die sich mit strategischem Management beschäftigen. Das Mega-Thema lautet: Wie geht man mit großer strategischer Unsicherheit um? Es gibt ja nun schon zum wiederholten Mal überraschende externe Schocks, die man in dieser Form auch nicht antizipieren konnte.