Nicht inkorporiertes Außen-gebiet der USA.Heißt: viel karibischer Lifestyle.
United States Virgin Islands

Viel Karibik, etwas US-Flair

Auf den Kleinen Antillen wird wieder gefeiert. Die Rückkehr des Tourismus oder Karneval oder beides. Let's go Caribbean – auf die United States Virgin Islands (USVI). Eine Geschichte von Vertreibung, Widerstand und Ansprüchen.

Discomusik schallt aus der kleinen Empfangshalle unter dem Wellblech. So laut, wie die Lichtorgel neben den Gepäcksbändern grell ist. Doch bis dorthin kann es dauern: Eine gemächliche Runde über die Rollfelder des Cyril E. King Airport von Saint Thomas sollte jeder einkalkulieren, der hier landet. Gangways oder Busse kennt da niemand: Drei fast zeitgleich gelandete Boeings aus Chicago, Denver und Indianapolis, das gibt einen Gänsemarsch von 600 Menschen, durch ein Spalier von US-Soldaten, die QR-Codes und Impfdokumente kontrollieren. Reisepässe interessieren niemanden, denn irgendwie zählen die amerikanischen Jungferninseln als US-Territorium, ohne Bundesstaat zu sein.

Von Tauchen bis Honeymoon

Die United States Virgin Islands (USVI) sind heute ein nicht inkorporiertes Außengebiet der Vereinigten Staaten. Daneben gibt es noch andere Jungferninseln in der Karibik – britische und spanische (heute: Teil von Puerto Rico), die alle ihren Namen von Christoph Kolumbus erhalten haben und touristisch nicht mehr jungfräulich sind: Jährlich tauchen rund zwei Millionen Menschen in die blauen Wasser ein und oft unter, was die vielen Tauchtouranbieter freut – die Region ist für die USA zur tropischen Honeymoon-Destination im eigenen Land geworden. Sonne und Sand, Karneval und Korallen, Fine Dining und Caribbean Shopping. Günstig ist gar nichts. Doch es gibt deutlich unerfreulichere Regionen, um Urlaub zu machen.

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