Südasien

Kraftwerke in Indien und Pakistan wegen Hitzewelle vor Kollaps

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TOPSHOT-INDIA-WEATHER-HEATAPA/AFP/SANJAY KANOJIA
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Neu Delhis Kraftwerke müssen womöglich Betrieb in den nächsten Tagen einstellen. Stromausfälle von bis zu acht Stunden in Pakistan wegen technischer Überlastung.

Die seit März anhaltende extreme Hitzewelle in weiten Teilen Indiens und Pakistans lässt zunehmend die Stromversorgung in beiden Ländern zusammenbrechen. Während aus einigen pakistanischen Städten bereits Stromausfälle von bis zu acht Stunden pro Tag gemeldet wurden, warnten die Behörden in Neu Delhi am Freitag, dass viele Kraftwerke aus technischen Gründen nur noch „weniger als einen Tag" einsatzfähig seien. Die Hitze setzt einerseits den Kraftwerksanlagen, Umspannwerken und Leitungen zu, gleichzeitig tut das auch der erhöhte Stromverbrauch etwa von Klimaanlagen und Kühlschränken.

Die Temperaturen in der indischen Hauptstadt kletterten am Freitag auf über 43 Grad Celsius, in den kommenden Tagen soll es nur wenige Grad kühler werden. In Pakistan war es ebenfalls (mit Ausnahme der nördlichen Bergregionen) meist heißer als 37 Grad.

"Die Situation in ganz Indien ist verheerend", sagte Arvind Kejriwal von der Regionalregierung der indischen Hauptstadtregion. Er warnte vor den möglicherweise dramatischen Auswirkungen von anhaltenden Stromausfällen in Krankenhäusern und der U-Bahn Neu Delhis.

Seit März haben Indien und Pakistan bereits mehrere ungewöhnliche Hitzewellen mit Rekordtemperaturen von um die 40 Grad Celsius erlebt, derzeit ist es wieder besonders heiß. Viele Wissenschafter führen die zunehmenden und intensiveren Hitzewellen samt anhaltenden Dürren auf den Klimawandel zurück.

(AFP/APA/red.)

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