Staatsverschuldung

Renditeanstieg macht Staatsanleihen deutlich teurer

Die Begebungsrendite für 10-jährige Bundesanleihe ist auf dem höchsten Niveau seit Mai 2014.

Die Zinswende der US-Notenbank Fed und die für heuer erwarteten Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben das Zinsniveau bei heimischen Bundesanleihen nach oben schnellen lassen. Damit verteuert sich die Neuverschuldung für die Republik Österreich deutlich. Die Rendite der am Dienstag um 690 Millionen Euro aufgestockten 2028er-Bundesanleihe lag bei 1,208 Prozent. Bei der Erstbegebung am 19. Jänner 2022 belief sich die Rendite nur auf 0,025 Prozent.

Die Rendite der am Dienstag ebenfalls um 690 Millionen Euro aufgestockten 2032er-Bundesanleihe lag bei 1,550 Prozent. Bei der Erstbegebung am 23. März 2022 belief sich die Rendite auf 0,952 Prozent. Mit der heutigen Auktion liegt die Begebungsrendite für eine 10-jährige österreichische Bundesanleihe laut Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) damit auf dem höchsten Niveau seit Mai 2014.

Die OeBFA managt die Finanzschulden des Bundes und kümmert sich unter anderem um die Begebung der Bundesanleihen. "Bei der heutigen Bundesanleihen-Auktion gab es wieder eine deutlich höhere Nachfrage als zuletzt, was vor allem auf die weltweit gestiegenen Renditen zurückzuführen ist", so OeBFA-Geschäftsführer Markus Stix in einem der APA vorliegenden Statement. Mit der heutigen Bundesanleihen-Auktion seien bereits 50 Prozent des für heuer prognostizierten Emissionszieles für Bundesanleihen von rund 40 Milliarden Euro erreicht.

(APA)

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