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Nibelungenviertel

Liebeserklärung an ein Grätzel

Peter Hörburger ist Obmann der Grätzlgalerie, die das „Grätzl Art Open“ organisiert.
Peter Hörburger ist Obmann der Grätzlgalerie, die das „Grätzl Art Open“ organisiert.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Künstler laden am Samstag zur Galerientour im 15. Bezirk ein – mit Bierdosen statt Sektflöten. Dahinter steckt die halbe Nachbarschaft.

Wann genau der Verein Grätzlgalerie entstanden ist, wisse niemand mehr so genau, erzählt Peter Hörburger, wahrscheinlich irgendwann zwischen den Jahren 2010 und 2013. Der heutige Obmann sitzt in einem schattigen Gastgarten in der Markgraf-Rüdiger-Straße. Dass man sich hier im Wiener Nibelungenviertel befindet, wird spätestens dann klar, wenn man einen Blick auf die umliegenden Straßennamen wirft.

Der Verein, der niederschwellige Kulturveranstaltungen organisiert, ist aus dieser Nachbarschaft heraus entstanden. Für Besprechungen trifft man sich im Wirtshaus oder im Stiegenhaus, so Hörburger. „Wir wohnen alle im Nibelungenviertel, teilweise schon sehr lang. Auch ich habe hier seit 15 Jahren meine Wohnung“, sagt er. „Nur klassische Wiener sind wir aber nicht, sondern wir kommen von überallher. Das Verbindende ist, dass wir alle keinen bildungsbürgerlichen Hintergrund haben und uns eher im Gemeindebau als im Penthouse wohlfühlen.“ Deshalb gibt es heuer bei der zweiten Ausgabe der Galerientour „Grätzl Art Open“ auch keine Sektflöten, sondern Bierdosen. „Maximal ein Craftbeer“, schmunzelt Hörburger.


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