Türkei

Putins „Trick“: Der russische Waffenschmuggel im Bosporus

IMAGO/ZUMA Wire
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Beobachter weisen nach: Zivile Frachter transportieren russische Waffen für den Ukraine-Krieg und den Militäreinsatz in Syrien.

Seit drei Monaten darf Russland keine Kriegsschiffe mehr durch den Bosporus und die Dardanellen schicken, um Material und Soldaten für den Ukraine-Krieg zu transportieren. Doch Moskau umgeht das Verbot mit zivilen Frachtern, wie Experten sagen. Auch Tankschiffe mit Flugbenzin für russische Kampfjets in Syrien sind unterwegs. Ukrainische Diplomaten fordern die Türkei auf, die Transporte zu unterbinden. Doch Präsident Recep Tayyip Erdoğan will Russland nicht verärgern – und drückt beide Augen zu.

Ende Februar sperrte die Türkei die Meerengen für Kriegsschiffe aller anderen Nationen. Seitdem fahren nur noch Handelsschiffe und Schiffe der türkischen Marine durch Bosporus und Dardanellen, den einzigen Seeweg zwischen dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer. Die russische Flotte vor der ukrainischen Küste kann nicht mehr verstärkt werden, was nach Einschätzung ukrainischer Diplomaten in der Türkei einen russischen Großangriff auf die Hafenstadt Odessa verhindert hat.

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