Wien

Verdächtiger nach Schlägerei bei Wiener Taxi-Standplatz ausgeforscht

Bei der Wiener Staatsoper ist es zu einer wüsten Schlägerei gekommen. Ein Taxifahrer soll einer Zeugenaussage zufolge mit einem Schlagstock auf einen Kontrahenten losgegangen sein.

Nach einer wüsten Schlägerei bei einem Taxi-Standplatz vor der Wiener Staatsoper hat die Polizei einen 27-jährigen Verdächtigen ausgeforscht. Nach drei weiteren Beteiligten wird gesucht, berichtete die Polizei am Montag. Der Hintergrund: Zwei Berufschauffeure waren am vergangenen Mittwoch bei der Rauferei verletzt worden. Ein von einem Augenzeugen aufgenommenes Video hatte zuvor in sozialen Medien für Aufregung gesorgt.

Der handfeste Streit hatte demnach mittags begonnen, als vier mutmaßliche Ukrainer beim Taxistand geparkt hatten. Ein 48-jähriger Taxifahrer forderte sie zum Wegfahren auf, wobei es in weiterer Folge zu Beschimpfungen und schließlich zu der Schlägerei kam. Der Lenker und sein ein Jahr älterer Kollege gaben an, von den vier Männern attackiert worden zu sein, bevor diese mit ihren beiden Pkw flüchteten.

Mit Schlagstock attackiert

Einem unabhängigen Zeugen zufolge soll jedoch der 49-jährige Taxifahrer aus seinem Wagen einen Schlagstock geholt, die Beifahrertüre eines ukrainischen Autos geöffnet und versucht haben, den Beifahrer damit zu attackieren, berichtete die Polizei. Dieser wehrte sich jedoch rechtzeitig, woraufhin es zu den später viral gehenden Szenen kam.

Das Video zeigt, wie ein bewusstloser Taxifahrer an den Beinen zur Seite gezogen wird, damit die beiden Autos vorbeifahren und die Insassen flüchten können. Die beiden Berufsfahrer wurden leicht bis mittelschwer verletzt.

Bis dato wurde ein 27-jähriger Ukrainer als mutmaßlich Beteiligter ausgeforscht. Auch zu den drei weiteren Tätern gebe es Hinweise, deren Identitäten sind jedoch nach Angaben der Polizei noch nicht ausreichend gesichert. Ein politisches Motiv sei aus aktueller Sicht auszuschließen.

(APA)

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