Deutschland

Der Babysitter aus der Hölle

Ein 44-Jähriger soll ein Dutzend Kinder missbraucht haben – das jüngste war einen Monat alt. In seinem Haus wurde ein riesiges Archiv gefunden. Eine Spur führt in die Steiermark.

Es ist ein Haus, wie es viele gibt: weiße Fassade, ein Blumentopf vor der rot gestrichenen Eingangstür, ein kleiner Garten. So sieht der Ort aus, an dem deutsche Polizisten auf einen Fall stießen, der sie noch Jahre beschäftigen dürfte, in dem noch etliche Täter ausgeforscht werden könnten und der das Leben von heute erwachsenen Menschen von Grund auf verändern wird.

Am 3. Dezember 2021 stürmten Einsatzkräfte in das Haus in der 600-Seelen-Gemeinde Tent, einem Ortsteil der 35.000-Einwohner-Stadt Wermelskirchen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Der Mann, den sie suchten, saß gerade am Computer, er hatte eine Videokonferenz mit seinem Arbeitskollegen. Die Polizisten wollten ihn erwischen, wenn der Rechner läuft. 18 Tage verbrachten sie danach in dem Haus, um Daten sicherzustellen. Ein Archiv des Grauens, von dem beinahe ein halbes Jahr später nur ein Zehntel aufgearbeitet ist.

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