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„How I Met Your Father“: Warum fühlt sich das nur so alt an?

How I Met Your Father
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Nostalgie-TV für die Tinder-Ära: Mit „How I Met Your Father“ bekommt ein Sitcom-Hit der Nullerjahre ein Spin-Off, das modern und zeitgemäß sein will. Und so bieder ist wie das Vorabend-Fernsehen von früher.

Siebenundachtzig Tinder-Dates: Auf so vielen – erfolglosen – Verabredungen war Sophie (Hilary Duff) allein im laufenden Jahr. Ein Umstand, den sie gern und oft erwähnt in der ersten Folge der Serie „How I Met Your Father“. 87 Tinder-Dates, das ist nun also, in der Sprache des trivialen Vorabend-Fernsehens, das Symbol für die verzweifelte Suche nach der wahren Liebe in einer digitalisierten, unverbindlichen Welt. Am Ende der Pilotfolge wird Sophie ihren Zähler auf 88 stellen können.

Wie die Mission eines Romantikers, in der Großstadt „die Eine“ zu finden, zwischen 2005 und 2014 abgelaufen sein könnte, legte einst „How I Met Your Mother“ dar: Neun Staffeln lang wurde der lange Weg eines jungen New Yorkers zur Mutter seiner Kinder beschrieben. Und dabei das Leben von fünf Freunden, die in ihrer Stammbar abhängen, sich immer wieder (ineinander) verlieben und dabei laufend ihre eigenen Erlebnisse mythologisieren: „Legendary“ war vielleicht das häufigste Wort im Drehbuch. Mit „How I Met Your Father“ – kreiert von einem neuen Team – erscheint am 8. Juni ein Spin-Off auf Disney+. Es will eine heutige Version der bewährten Formel sein. Nur: Warum fühlt es sich überhaupt nicht wie 2022 an?

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