Leitartikel

Putins Ukraine-Feldzug und die politischen Profiteure

Der Krieg in der Ukraine hat Europa bis ins Mark erschüttert.
Der Krieg in der Ukraine hat Europa bis ins Mark erschüttert.APA/AFP/DIMITAR DILKOFF
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Der verheerende Krieg in Osteuropa hat Auswirkungen bis nach Syrien, wo Erdoğan eine Offensive plant. Europa muss bittere Lehren daraus ziehen.

Städte, die in Trümmer fallen; Schlachten, die mit Panzern und schwerer Artillerie ausgefochten werden; Massaker an Zivilisten und Millionen Menschen, die vor diesem Horror flüchten. 100 Tage währt nun schon der Schrecken des russischen Überfalls auf die Ukraine. Und er hat Europa bis ins Mark erschüttert.

Die Lehren aus dem blutigen Fiasko sind bitter. Wer Russlands Präsidenten, Wladimir Putin, in der Vergangenheit genau zugehört hatte, musste die unverhohlenen Drohungen und das revisionistsche Großmachtstreben des Kreml-Chefs deutlich erkennen. Doch vor allem in der EU wollten viele nicht so genau hinhören: Sie machten lieber gute Geschäfte mit russischen Firmen, versorgten sich mit relativ billigem Gas und gaben sich dem Wunschtraum hin, Kriege würden nur mehr in Regionen wie dem Nahen Osten oder Afghanistan toben. Auf eine gewaltige bewaffnete Auseinandersetzung in Europa war kaum jemand vorbereitet – nicht psychologisch und auch nicht militärisch.

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