Quergeschrieben

Die Reality-Gerichtsshow über eine irre Hassliebe

Soll künftig nicht mehr im Namen des Gesetzes und auf der Grundlage von Beweisen, sondern im Namen von #Metoo Recht gesprochen werden?

Vermutlich ist Ihnen die Schlammschlacht zwischen dem Ex-Ehepaar Johnny Depp und Amber Heard weitgehend am Allerwertesten vorbeigegangen, wobei „Allerwertester“ in dem Zusammenhang wirklich noch pippifein ist. Kurz zusammengefasst blubberte in dem vor Gericht ausgefochtenen und per Livestreams in die ganze Welt übertragenen Rosenkrieg viel menschliche Gülle an die Oberfläche: sexuelle Gewalt, Missbrauch, Alkohol- und Drogenexzesse, Herabwürdigungen, Kot im Bett, abgeschnittene Fingerkuppen, lauter grausliches Zeugs.

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In dieser Reality-Gerichtsshow sind jedenfalls beide Hauptdarsteller der menschlichen Subspezies Kotzbrocken zuzuordnen. Der Star-Pirat erschien vor Gericht mit Ringen, von denen jeder einzelne gut für eine Zweitkarriere als Schlagwerkzeug geeignet wäre. Nein, so einen Depp will man wahrlich nicht daheim haben. Heard wiederum, deren Schlagfertigkeit laut Videoaufnahmen und Zeugeneinvernahmen nicht auf verbale Scharmützel beschränkt ist, wählte für sich die wenig glaubwürdige Rolle einer #Metoo-Schutzmantelmadonna.

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