Filmbiografie

Auch Elvis war einmal ein "Bubi"

Austin Butler in Baz Luhrmanns "Elvis".
Austin Butler in Baz Luhrmanns "Elvis".(C) Warner
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Wer war der King of Rock 'n' Roll? In Baz Luhrmanns rasanter Filmbiografie „Elvis“ gibt Austin Butler ihn als Muttersöhnchen, Unruhestifter, Liebhaber afroamerikanischer Musik. Und als Schützling eines besessenen Svengali (Tom Hanks).

Die entscheidende Botschaft hallt den Kinobesuchern gleich zu Beginn ans Ohr. „Ich bin der Mann, der der Welt Elvis Presley schenkte“, flüstert Colonel Tom Parker in der Intensivstation. Das Delir lässt circensische Bilder in sein schon etwas ausgeleiertes Bewusstsein fluten. Kurze Momente der Macht, die abgelöst werden von langen Phasen der Ohnmacht, in der Elvis, sein Geldesel, ihm zu entwischen droht.

Der Colonel wurde zum Inbegriff der in der Popgeschichte noch öfters auftauchenden Figur des Svengali, eines manipulierenden Strippenziehers, der Karrieren lenkt und – nötigenfalls – auch zerstört. „Du bist ich, ich bin du“, reibt Parker dem späten Elvis rein, als sich dieser von ihm geschäftlich lösen will. Was ihm letztlich nie gelingt.


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