Interview

„In Ägypten erreicht der Hunger den Mittelstand“

Peter Maurer im Gespräch mit dem Auslands-Ressortleiter der "Presse", Christian Ultsch.
Peter Maurer im Gespräch mit dem Auslands-Ressortleiter der "Presse", Christian Ultsch.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Peter Maurer, Chef des Internationalen Roten Kreuzes, über die globale Lebensmittelkrise und die Verletzung des humanitären Völkerrechts im Ukraine-Krieg.

Die Presse: Pandemie, Klimawandel, Ukraine-Krieg, Lebensmittelkrise: Haben Sie in Ihren zehn Jahren als Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz je eine derartige Zusammenballung von Krisen erlebt? Machen Sie sich Sorgen um den Zustand der Welt?

Peter Maurer: Ja, klar. Wir leben in einem allgemeinen Zustand der Erschöpfung. Nach jeder Krise hatte man das Gefühl: Jetzt reicht es dann. An den Toren unserer Mitarbeiter klopfen jeden Tag mehr Menschen an, die aus den Sozialsystemen fallen. In den Gesellschaften spielen sich Dynamiken ab, die man in dieser Geschwindigkeit und Größe noch nicht gekannt hat.

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