Sie ist gegen „Cancel Culture“ und tut sich mit Anti-Zionismus sehr schwer: Zwölf Jahre lang war Danielle Spera geliebte, aber auch umstrittene Direktorin des JMW. Wie ihr Leben ab Juli aussieht, erzählte sie der „Presse“.
Die Presse: Freitag ist Ihr letzter Tag als Direktorin des Jüdischen Museums in Wien. Zwölf Jahre waren Ihnen nicht genug, Sie haben sich wieder beworben, die Stadt entschied sich jedoch für Barbara Staudinger. Gehen Sie mit einem weinenden Auge?
Danielle Spera: Einem lachenden. Es liegen tolle Projekte vor mir, ein ganz neuer Lebensabschnitt. Vor allem werde ich keine Personalverantwortung mehr haben und mich auf Inhaltliches konzentrieren können.
Wird eines dieser Projekte den Nachlass Hedy Lamarrs betreffen, den Sie ins Museum brachten, dessen Ankauf Ende 2021 aber rückabgewickelt wurde, weil die Stadt die Finanzierung für die Präsentation nicht aufbringen konnte oder wollte?