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Das Talente-Reservoir, das Österreich noch nicht ausschöpft

Marina Georgieva
Marina GeorgievaAPA/HANS PUNZ
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Nur eine ÖFB-Spielerin bei der Fußball-EM hat Migrationshintergrund. Um dieses Potenzial zu erschließen, wartet noch viel Arbeit.

Es sind Namen, die Österreichs Fußball mitprägen: Früher Kavlak und Korkmaz, heute Alaba und Arnautović, künftig vielleicht Demir oder Adamu. Längst haben Talente mit Migrationshintergrund im ÖFB ihre sportliche Heimat gefunden – bei den Männern. Im EM-Kader findet sich mit Marina Georgieva nur eine Fußballerin mit ausländischen Wurzeln: Die Niederösterreicherin ist bulgarischer Abstimmung, über die Akademie in St. Pölten schaffte die Verteidigerin den Sprung nach Deutschland (Turbine Potsdam, seit 2018 Sand) und ins Nationalteam. Bei der Endrunde wurde die 25-Jährige in beiden Spielen eingewechselt.

Georgieva zählt damit zu den Raritäten in den ÖFB-Frauenauswahlen, denn im Gegensatz zum Männerfußball sind Töchter aus Familien mit Migrationshintergrund in diesen eine noch sehr wenig ausgeschöpfte Ressource. So finden sich in der U19 etwa Nicole Ojukwu, in der U17 Almedina Šišić und in der Akademie Cynthia Adamu, die Schwester von Salzburg-Stürmer Junior.

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