Der Bundesstaat Vermont und Österreich gehen eine Kooperation ein: Die Nationalgarde und das Bundesheer sollen Erfahrungen austauschen – und wohl politische Signale senden.
Das letzte Mal, als Klaudia Tanner und Gregory Knight einander gesehen hatten, standen die Verteidigungsministerin und der General vor dem Regierungsgebäude von Montpelier – einem US-amerikanischen Städtchen kurz vor der kanadischen Grenze.
Die Militärmusik der Nationalgarde von Vermont spielte die österreichische Hymne. Und zur Feier des Tages gab es zuerst Milch mit Ahornsirup, nachher Eis der heimischen Firma Ben and Jerry's. Österreich und der US-Bundesstaat Vermont waren gerade eine wichtige Kooperation eingegangen: Das Bundesheer und die dortige Nationalgarde sind Teil des „State Partnership Program“. Einer Kooperation der USA mit ausgewählten Ländern, mit denen sie militärisch zusammenarbeiten wollen – und die sie allgemein stärker an sich binden möchten.
Am Dienstagnachmittag traf Tanner General Knight, den Chef der Vermonter Nationalgarde, wieder – im Verteidigungsministerium in Wien.