Unwetter

Zivilschutzalarm in Kärnten wieder aufgehoben

APA/GERT EGGENBERGER
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In mehreren Gemeinden traten Bäche über die Ufer, es kam zu Überschwemmungen und Muren. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in der Nacht dazu angehalten, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Unwetter mit Starkregen und Hagel haben in der Nacht auf Freitag erneut für Überschwemmungen und Muren in Kärnten gesorgt. 31 Feuerwehren mit 465 Männern und Frauen waren im Einsatz, berichtete die Landesalarm- und Warnzentrale am Freitag. Betroffen war vor allem die Gemeinden Radenthein, Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal an der Drau) und Gnesau (Bezirk Feldkirchen).In der Nacht hatte es im betroffenen Gebiet Zivilschutzalarm gegeben. Die Menschen wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Am Freitag in der Früh wurde er wieder aufgehoben. In der Früh waren noch sieben Feuerwehren in Radenthein und Bad Kleinkirchheim mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Großer Sachschaden

Die Polizei berichtete, dass der Kaningerbach und der Rossbach Hochwasser führten und Straßen unterspülten. Angrenzende Häuser mussten evakuiert werden. Es entstand beträchtlicher Sachschaden, Verletzte gab es aber nicht. Einige Straßen im Bereich Döbriach, Radenthein und Bad Kleinkirchheim mussten gesperrt werden.

Die Einsatzkräfte pumpten Keller aus und machten die Straßen wieder befahrbar. Im Bezirk Feldkirchen wurde die Turracher Straße (B95) durch Überflutungen und Muren unpassierbar. Bei einem Wohnhaus in Gnesau drang bereits zum wiederholten Mal innerhalb weniger Wochen Wasser ins Erdgeschoß, der Sachschaden ist groß.

Starke Unwetter auch in Salzburg

Auch im Salzburger Lungau hat ein starkes Gewitter mehrere Feuerwehreinsätze ausgelöst. Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Zederhaus und Thomatal. Mehrere überflutete Keller von Einfamilienhäusern mussten ausgepumpt und Bachverklausungen gelöst werden. In der Ortschaft Bundschuh trat nach Starkregen und Hagel der Fischerbach über die Ufer, berichtete die Polizei. Die Landesstraße war nicht befahrbar.

Die Feuerwehr konnte durch ihr rasches Eingreifen weitere Schäden verhindern. Mit einem Bagger wurde im Bereich der Fischerbrücke eine Verklausung entfernt. Auch kleinere Muren, die abgegangen waren, beseitigten die Helfer noch am Abend.

In Zederhauser Ortsteil Wald war der Nahendfeldbach teilweise über die Ufer getreten. Dort musste die Straße ins Riedingtal aus Sicherheitsgründen bis Freitagfrüh gesperrt werden, sagte der Zederhauser Ortsfeuerwehrkommandant Harald Pfeifenberger. Nach Angaben der Polizei wurde bei den Einsätzen niemand verletzt.

(APA)

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